Guten Abend,
hier die wichtigsten Nachrichten des Tages:
Ein internationaler Haftbefehl wurde gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erlassen. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag gab dem Antrag seines Chefanklägers statt. Auch der ehemalige israelische Verteidigungsminister Gallant und ein Anführer der Hamas sollen sich dort wegen Kriegsverbrechen verantworten. Israels Präsident Herzog bezeichnete die Entscheidung als „Skandal“ und betonte, dass Israel das Gericht nicht anerkennt.
Im Tarifstreit bei Volkswagen endete die dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis. Die IG Metall kündigte eine Stellungnahme an. Volkswagen fordert eine Lohnkürzung von zehn Prozent und will Zulagen streichen. Die Gewerkschaft hält dagegen und schlägt vor, Lohnerhöhungen zunächst für Arbeitszeitverkürzungen zu nutzen. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum.
Der Einsatz von Raketen sorgt weiter für Spannungen: Russland soll die ukrainische Stadt Dnipro mit einer Interkontinentalrakete angegriffen haben. Die USA zweifeln jedoch, dass es sich tatsächlich um eine solche gehandelt hat. Der Kreml wirft der Ukraine den Einsatz britischer Marschflugkörper vom Typ “Storm Shadow” vor.
Die Weltklimakonferenz in Baku steckt fest. Besonders bei der Frage nach Hilfszahlungen für Entwicklungsländer gibt es keine Einigung. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock rechnet mit schwierigen Verhandlungen bis zum Abschluss – eine Verlängerung ist wahrscheinlich.
Ein wichtiges Urteil des Bundesgerichtshofs: Betreiber von Waschanlagen haften für Schäden an serienmäßig ausgestatteten Autos. Ein SUV-Besitzer hatte geklagt, nachdem der Heckspoiler seines Fahrzeugs in einer Waschanlage beschädigt wurde. Die Betreiber müssen Schadenersatz leisten.
In Hamburg ist die St.-Michaelis-Kirche, der Michel, von schwerwiegenden Schäden betroffen. Bei Sanierungsarbeiten wurden größere Risse im Turm festgestellt. Die Renovierungskosten steigen auf 1,3 Millionen Euro. Weitere Spenden sind dringend nötig, um das Wahrzeichen der Stadt zu erhalten.
Kiel will sich als Austragungsort für die olympischen Segelwettkämpfe 2036 oder 2040 bewerben. Der Landtag hat dem einstimmig zugestimmt. Die Segelstadt war bereits bei den Spielen 1936 und 1972 Gastgeber. Ob Deutschland die Olympischen Spiele austragen wird, entscheidet der DOSB im kommenden Jahr.
Und damit einen guten Abend
Die Redaktion